Was ist Tonic Water?
Tonic Water ist ein chininhaltiges Erfrischungsgetränk, das mit Kohlensäure versetzt ist. Aufgrund seines Chiningehalts und des daher resultierenden bitteren Geschmacks, gehört Tonic Water in die Kategorie der Bitterlimonaden.
Um den Titel „Tonic“ tragen zu dürfen, muss das Getränk mindestens 15 mg Chinin pro Liter enthalten. Die in Österreich und Deutschland vorgeschriebene Höchstmenge beträgt 85 mg pro Liter. Die meisten Tonic Waters auf dem Markt enthalten zwischen 50 und 70 mg pro Liter – deutlich mehr also als Bitter Lemon und Bitter Orange, die bei ca. 30 mg pro Liter liegen.
Was ist Chinin?
Chemisch gesehen, ist Chinin eine Verbindung aus der Gruppe Chinonin-Alkaloide. In seiner reinen Form ist Chinin ein weisses Pulver, das in Wasser schwer löslich ist. Der Name „Chinin“ lässt fälschlich darauf schliessen, dass man es hier mit einem Stoff chinesischen Ursprung zu tun hat. Tatsächlich stammt der Chinabaum, aus dessen Rinde das Chinin gewonnen wird, jedoch aus den Anden in Venezuela.
Heute wird Chinin durch die Rindenextraktion von kultivierten Bäumen in Indonesien, der Demokratischen Republik Kongo und Malaysia gewonnen. Die Rinde der gezüchteten Bäume hat einen Chiningehalt von bis zu 15%.
Was Chinin bereits im 17. Jahrhundert populär machte, war seine medizinische Wirkung. Nachdem Chinarindenpulver von Indianern zunächst gegen Kälte-Zittern verwendet worden war, wurde bald auch eine Wirkung gegen Malaria entdeckt. Die sorgte nicht nur für den Erfolg von Chinarindenpulver, sondern auch für die Entdeckung des Tonic Waters.
Die Geschichte des Tonic Water
Die britischen Armeen benutzten auf ihren Entdeckungsreisen bereits seit einiger Zeit Chinin-Tabletten, um gegen Malaria vorzubeugen, das immer wieder viele Soldaten ausser Gefecht setzte. Leider fielen diese Tabletten aber fast ungeniessbar bitter aus, was die Moral der Truppe nicht gerade verbesserte. In Indien lernten die Briten dann einen besonderen Trick: Verdünnt mit Zucker, Limettensaft und Wasser war das Chinin um einiges angenehmer zu konsumieren. Im Jahr 1870 veröffentlichte Schweppes sein Indian Tonic Water und revolutionierte damit den Erfrischungsgetränkemarkt.
Beliebte Anwendungen von Tonic Water
Tonic Water enthält selbst keinen Alkohol, die Mischung mit alkoholischen Getränken ist allerdings umso beliebter. Die bekannteste Kombination ist ohne Frage der „Gin Tonic“ oder „Gin and Tonic“, der im 17. Jahrhundert zum ersten Mal aufkam. Das Mischverhältnis liegt dabei je nach Rezept zwischen 1:1 und 1:3. Typischerweise wird Gin Tonic auf Eis serviert und mit einem Stück Zitrone oder Limette garniert.
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